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Hauptburgenname Hinterhaus II
ID 1990
Objekt Burgruine
KG Spitz
OG/MG/SG Spitz
VB Krems-Region
BMN34 rechts 681573
BMN34 hoch 358285
UTM 33N rechts 530296.25
UTM 33N hoch 5356300.14
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Nachrichten, die sich definitiv auf diese namenlose Anlage beziehen, sind nicht vorhanden. Ihre Funktion ist daher unklar, auch ob sie mglw. Sitz der im 14./15. Jh. nachweisbaren Bgfn. oder Pfleger war. Aufgrund der Fehlinterpretation in einer Urk. von 1296 und unter Verwechslung mit der als bayer. Lehen den Kuenringern ausgegebenen Burg in der OG Schönbühel-Aggsbach gab Schwammenhöfer der Anlage fälschlich den Namen Wolfstein.
Text G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung Die Burgstelle liegt 850 m südsüdwestl. der Pfk. von Spitz, auf dem äußersten, östl. Ende des von der Burgruine Hinterhaus (s. Hinterhaus I) talwärts gegen den Ort ziehenden Felssporns. Die kleine, felsige Rückfallkuppe auf den Parzellen Nr. 362 und 363 nahe dem donauseitigen Aufstieg zur Burgruine Hinterhaus, rund 150 m nordöstl. von dieser, wurde durch einen aus dem Felsen geschrämten, 18 m langen und 6 m breiten Halsgraben vom westl. stark überhöhten Hinterland getrennt. Im N der Kuppe ist das nach der Beschreibung Schwammenhöfers ca. 18 x 8 m große Burgplateau situiert, das östl. und südl., tlw. auch im N, Substruktionen des ehem. Berings zeigt. Die südl. anschließende, tiefer situierte, 8–10 m breite Terrasse wird ebenfalls von Resten des Berings umgeben. Die Mauerreste zeigen lagerhafte Strukturen und dürften nicht vor 1300 entstanden sein. Ein den Halsgraben gegen N sperrender Mauerzug ist verm. jüngeren (rezenten?) Ursprungs. Die Anlage ist durch einen kleinen Steig erschlossen und an der aussichtsreichen Talseite mit Ruhebänken versehen, ansonsten völlig von Buschwerk überwachsen. Auf dem Vischer-Stich von 1672 („SPIZ“) ist sie mit ziemlicher Sicherheit im Vordergrund der Burg Hinterhaus als turmartiger, bedachter Bau erkennbar.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Burgstelle mit geringen Mauerresten, frei zugänglich.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 366 f.
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 502
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale IV. Viertel ober dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 75