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Hauptburgenname Starrein I
ID 2275
Objekt Hausberg
KG Starrein
OG/MG/SG Weitersfeld
VB Horn
BMN34 rechts 708438
BMN34 hoch 402796
UTM 33N rechts 556369.75
UTM 33N hoch 5401254.19
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1198 tritt eine rittermäßige Fam., die sich nach diesem Ort nennt, mit Ortlieb v. „Starein“ erstmals in Erscheinung. Weitere Starreiner sind bis ins 14. Jh. nachweisbar. Um 1366 wird erstmals eine „veste ze Stareyn“ genannt, wobei hier bereits fraglich erscheint, ob diese Nennung noch auf den Hausberg zu beziehen ist oder auf einen Vorgängerbau des heutigen Schlosses.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Starrein liegt 4,3 km südwestl. von Weitersfeld am Starreiner Bach. Am östl. Ortsrand, knapp 50 m östl. des Schlosses (s. Starrein II), befindet sich der Überrest einer ehem. Hausberganlage. Inmitten einer ebenen, beackerten Fläche erhebt sich auf Parzelle Nr. 3 ein kleiner, von Bäumen und Büschen bewachsener Hügel, der offensichtlich künstlich angeschüttet ist. Er ist nach dem Bericht Schwammenhöfers rund 21 x 8 m groß und 3–4 m hoch. Die an der O-Seite noch beschriebenen Reste eines umlaufenden Ringgrabens sind heute nicht mehr nachvollziehbar. Derartige periphere Anlagen dürften schon seit längerer Zeit der landwirtschaftlichen Nutzung des Geländes zum Opfer gefallen sein. An der S-Kante des Hügels steht ein kleiner, nz. Stein- und Ziegelbau, der an der N-Seite einen Zugang zu einem größeren, heute nicht mehr genutzten Keller aufweist. Schwammenhöfer deutet den Hügel als Rest einer Burganlage der „frühen Babenbergerzeit“. Es könnte sich durchaus um den Vorgängerbau des Schlosses handeln, eine Funktion als taborartiges Vorwerk wäre in entsprechende Überlegungen einzubeziehen.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Tlw. erhaltene, hausbergartige Anlage. Zugänglich.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 417
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 572
  • Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 24–25/1985–86, 347 f.
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale IV. Viertel ober dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 77