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Hauptburgenname Thern
ID 2449
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Oberthern
OG/MG/SG Heldenberg
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 726017
BMN34 hoch 375210
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1066 erhält ein "Liutwin" eine Schenkung durch Kg. Heinrich IV. "in loco Ternie dicto", worin die älteste auf Oberthern bezogene Nennung gesehen wird. Luitwin, der als "serviens" der Vohburger ausgewiesen wird, ist wohl der Ahnherr der Sonnberger. Um 1130/35 ist ein "Gozwin de Tern" nachweisbar, um 1180 erscheinen "Rudigerus de terin" und "Seyfridus de Terin". Durch Schenkungen dieser Zeit sind die Klöster Göttweig und Garsten begütert. Die Genannten v. Thern sind keine "Sonnberger", sondern Angehörige der Ulrichskirchen/Pillichsdorfer Linie der Hrn. v. Himberg, da eine 1205 erfolgte weitere Schenkung an Garsten auch von Adelheid v. Ulrichskirchen herrührt. Diese war Tochter von Rudiger Dumo (v. Ulrichskirchen), der sich wie Adelheids Onkel Gozwin auch nach Thern nannte. Die Sonnberger sind jedoch bis 1232 die Vögte des Göttweiger Besitzes in Oberthern. Sowohl Göttweig als auch Garsten haben in Oberthern ein Amt, diese Besitzverhältnisse, ergänzt durch Splitterbesitz kleinerer Grundeigentümer, bestehen bis in die Neuzeit. 1590/91 erscheint Göttweig mit dem größten Besitz in Oberthern. Das Garstener Gut kommt nach der Aufhebung des Klosters an den Religionsfonds, 1814 an Gf. Kollowrath und Barbara Gfn. O´Reilly, 1824 an die Fam. Veit, 1836 an Ludwig Josepf Pontzen und bis 1889 an die Fam. Dollach.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Ein entsprechender Sitz lässt sich in Oberthern nicht mehr nachweisen, er dürfte frühzeitig abgekommen sein und ist nicht lokalisiert.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 198
  • Erwin Kupfer, Das Königsgut im mittelalterlichen Niederösterreich vom 9. bis zum 12. Jahrhundert. Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde 28, St. Pölten 2000, 146 f.
  • Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 60
  • Willibald Rosner, Gemeinde Heldenberg. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 666–688, 672 ff.