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Hauptburgenname Goldgeben I
ID 508
weitere Burgennamen Oberer Hof, Oberhof
Objekt Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse A-3464 Goldgeben 5
KG Goldgeben
OG/MG/SG Hausleiten
VB Korneuburg
BMN34 rechts 734035
BMN34 hoch 361679
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Erst 1469 wird zwischen dem oberen und dem unteren Hof unterschieden. Der 1120/30 genannte "Leupoldus de Goltgeben" ist nicht letztgültig gesichert dem späteren "Oberen Hof" zuweisbar. 1280 und 1304 werden Wernhard, zwischen 1304 und 1321 die Brüder Wernhard, Eckpert und Heinrich genannt. Zwischen 1372 und 1380 nennen sich Hans Parschenbrunner sowie die Floyt nach Goldgeben. Trausel v. Hollenburg und Heinrich der Gwelte verkaufen 1383 Anteile des Dorfes an den Ritter Doß. 1469 werden die Dossen als Besitzer des oberen Hofes genannt. Vor 1563 ist Lazarus Haselperger als Besitzer nachweisbar. Nach raschem Besitzerwechsel gelangt der Hof von Heinrich Auer an Friedrich Gf. v. Hardegg. 1600 ist Thomas Meussinger, 1601 Florian Kober, 1604 Georg Friedrich v. Hardegg, 1623 Hans Christoph Perkhaimer als Besitzer zu nennen. 1688 gelangt der Besitz an Johann Ignaz Konrad Albrecht v. Albrechtsburg, im selben Jahr, bis 1800, an die Frhn. v. Gudenus. Ab 1890 ist Otto Scharnitzer, ab 1960 die Fam. Burian Eigentümer.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Als Sitz der Genannten von Goldgeben ist die Stelle des "Lehenshofes" bzw. "Freihofes", Goldgeben Nr. 5, in Betracht zu ziehen. Der kleine parkumgebene Ansitz liegt 1 km östl. von Hausleiten knapp südöstl. der Ortskapelle, an der Durchfahrtsstraße von Goldgeben. Der ehem. Sitz ist ein kleiner, jedoch markant-blockhafter Bau mit 2 Geschoßen und einem hohen Schopfwalmdach, dessen Giebelwände 2-gesch. durchfenstert sind. Mit Ausnahme einer an der östl. Zugangsseite angestellten Altane präsentiert sich der Bau im (restaurierten) Aussehen des späten 17. Jhs. Die Fassaden sind mit Ortsteindekor und einer stark gliedernden Putzfelddekoration versehen, am nördl. Giebel erscheint die Jahreszahl "1690". Der Bau liegt innerhalb einer mauerumgebenen Parkanlage, im Verlauf der straßenseitigen, nördl. Umfassungsmauer liegen 1-gesch., ehem. (tlw. rezent erweiterte) Wirtschaftstrakte, die eine barocke Toranlage integrieren. Der Bau ist durch die Umfassungsmauer und hohen Baumbewuchs den Blicken entzogen, eine nähere Besichtigung des privat bewohnten und gepflegten Baues ist nicht möglich.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Privat bewohnter, gepflegter Bau. Nicht zugänglich.
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 60
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 189
  • Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 14 f.
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 287
  • Karl Keck, Orte des Gerichtsbezirkes Stockerau. In: Karl Keck (Red.): Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirke Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 377–532, 389 ff.