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Hauptburgenname Lachau
ID 791
weitere Burgennamen Burghof
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Aichbach
OG/MG/SG St. Leonhard am Forst
VB Melk
BMN34 rechts 670225
BMN34 hoch 329353
UTM 33N rechts 519457.13
UTM 33N hoch 5327189.08
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Für Lachau liegen bislang keine urk. Nennungen, die auf einen Adelssitz schließen lassen vor. Büttner schließt auf Grund des Gehöftnamens "Burghof" auf eine ehem. Wehranlage, wofür er auch die für eine Verteidigung günstige Lage des Bauernhofs ins Treffen führt. Mglw. gehörte der Hof aber zu jenen Bauernhäusern der näheren Umgebung, die von der Hft. Peilstein gleichmäßig mit 14 ha Grund ausgestattet wurden. Daher dürfte es sich um keinen ehem. eigenständigen Sitz handeln, die charakteristische Bezeichnung "Burghof" deutet eher auf die direkte Zugehörigkeit zur Herrschaft hin.
Text P.S.
Lage/Baubeschreibung Der "Burghof" liegt in der Rotte Lachau, 5,2 km südwestl. von St. Leonhard am Forst an der B 29 (Manker Straße). Der auf der ÖK 50/Blatt 54 namentlich ausgewiesene Einzelhof nutzt einen 3-seitig durch das Melktal sowie 2 seitliche Bachläufe isolierten Sporn. Die vierte Seite zum sanft ansteigenden Hang ist heute durch eine rezente, bemerkenswert steile Bodenstufe isoliert, die keine Hinweise auf eine ehem. Wehrhaftigkeit zeigt. Ein von Büttner am Talansatz beschriebener Graben ist als Straßentrasse zu interpretieren. Zahlreiche von ihm noch besichtigte große Steinblöcke wurden mittlerweile von den Eigentümern verbaut. Angeblich handelte es sich nicht um Reste einer Burg, sondern um Material von einem Flussdurchbruch.
Text P.S., G.R.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 297
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/3 (Birken-Reihe), Wien 1975, 80 f.
  • Rudolf Büttner, Die Wehrorganisation der frühen Babenbergerzeit im Einzelhofgebiet der Bezirke Melk und Scheibbs. Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich N. F. 42 (Babenberger-Forschungen), Wien 1976, 26–37, 35
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 IV, L 14