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Sarah Pichlkastner

Mag.a

Sarah Pichlkastner, MA

Körnermarkt 13
3500 Krems an der Donau

Ich bin Historikerin mit archivwissenschaftlicher Zusatzausbildung. Ich widme mich schwerpunktmäßig der Frühen Neuzeit aus sozial- und kulturgeschichtlicher Perspektive und nehme dabei teilweise auch das Spätmittelalter mit. Seit meinem Arbeitsbeginn am IMAREAL 2016 spielt die Brille der materiellen Kultur, die mir spannende neue Perspektiven eröffnet, eine immer wichtigere Rolle.

Ich beschäftige mich mit…

  • religiösen Kleinobjekten im Kontext von Mobilität (derzeit am IMAREAL im Rahmen des Verbundprojekts „Mobile Dinge“ im Teilbereich über religiöse „Wearables“ als materielle Zeugen neuzeitlicher Mobilität im 17. und 18. Jahrhundert)
  • Ernährungsgeschichte
  • Geschichte der institutionellen Fürsorge
  • Geschichte der Armut und des Bettelns
  • Stadtgeschichte

Ausbildung und Affiliationen [1]

seit 2020
Mitarbeiterin im Wien Museum [2]

seit 2019
Mitarbeiterin im Rollettmuseum/Stadtarchiv Baden [3]

2019 – 2020
Projektmitarbeiterin am IMAREAL im „Mobile Dinge“-Themenbereich Religiöse ‚Wearables‘ als materielle Zeugen neuzeitlicher Mobilität (17./18. Jahrhundert) [4]

2016–2018
Projektmitarbeiterin am IMAREAL im first-Teilprojekt Brotkrumen für die Armen? Ungleichheit im Spiegel institutionalisierter Nahrungsversorgung für Arme in Spätmittelalter und früher Neuzeit [5]

2013–2017
Projektmitarbeiterin am Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien im FWF-Projekt Personal, Insassen und Organisationsform des Wiener Bürgerspitals in der Frühen Neuzeit [6]

seit 2011
Doktoratsstudium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Geschichte) an der Universität Wien

2009–2012
Masterstudium „Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft“ an der Universität Wien

2004–2009
Diplomstudium Geschichte an der Universität Wien

Publikationen

* peer reviewed

Einzelbeiträge

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Publikation
Sarah Pichlkastner, Ernährung und soziale Ungleichheit in einem ‚besonderen‘ Haus. Die Food Links des Klosterneuburger Bürgerspitals in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, in: Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (Hg.), Object Links – Dinge in Beziehung (formate – Forschungen zur Materiellen Kultur 1), Wien 2019, S. 127–154.
* Sarah Pichlkastner, Vom Physikus über die Hebamme bis zur Kindsdirne. Medizinisch-pflegerisches Personal im Wiener Bürgerspital und seinen Filialen in der Frühen Neuzeit, in: Virus – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 16 (2017), S. 43–64.
Sarah Pichlkastner, Bier, Wein, Kapitalien – aber Insassinnen und Insassen? Das Wiener Bürgerspital zwischen wirtschaftlichem „Großunternehmen“ und karitativer Versorgungseinrichtung in der Frühen Neuzeit, in: Historia Hospitalium 30 (2017), S. 305–318.
Sarah Pichlkastner, Beer, Cereals, Credit Business, Subject, Wine – but Inmates? Searching for Inmates in the Archival Sources of the Early Modern Viennese Civic Hospital, in: Historia Hospitalium 30 (2017), S. 189–193.
Sarah Pichlkastner, Zusammenfassung und Ausblick: Institutionelle Räume der Pflege und des Alter(n)s im diachronen und interdisziplinären Vergleich, in: Virus – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 16 (2017), S. 293–302.
Sarah Pichlkastner, Ingrid Matschinegg, Zwischen gesicherter Nahrung und gar zu klain gemachten knedeln: Die Ernährungssituation in Fürsorgeeinrichtungen im (Erz-)Herzogtum Österreich unter der Enns vom 14. bis zum 17. Jahrhundert – eine Projektskizze, in: Medium Aevum Quotidianum 73 (2016), S. 56–87, online [10].
Sarah Pichlkastner, Personal, Insassen und innere Organisation des Wiener Bürgerspitals in der Frühen Neuzeit – ein FWF-Projekt am Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Universität Wien), S. 2013–2017, in: Virus – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 15 (2016), S. 173–182.
Sarah Pichlkastner, Insassen, Personal und Organisationsform des Wiener Bürgerspitals in der Frühen Neuzeit. Eine Projektskizze, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 123 (2015), S. 117–132.
Sarah Pichlkastner, Gekennzeichnete Armut. Die Wiener Bettelzeichen („Stadtzeichen“) als Mittel der Beschränkung der Bettelerlaubnis auf „Würdige“ (15. bis 17. Jahrhundert), in: Pro Civitate Austriae NF 18 (2013), S. 29–44.
Sarah Pichlkastner, Das Ende der Wiener StadtzeichnerInnen. Die Einführung des generellen Bettelverbotes sowie der Beginn des Großarmenhauses 1692/93, in: István Fazekas, Martin Scheutz, Csaba Szabó, Thomas Winklebauer (Hg.) unter Mitarbeit von Sarah Pichlkastner, Frühneuzeitforschung in der Habsburgermonarchie. Adel und Wiener Hof – Konfessionalisierung – Siebenbürgen (Publikationen der ungarischen Geschichtsforschung in Wien 7), Wien 2013, S. 451–471.
Sarah Pichlkastner, Zwischen Sitzenbleiben und Herumlaufen. Die erlaubten Wiener BettlerInnen mit Bettelzeichen und die ihnen zugewiesenen Bettelplätze in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, in: Gerhard Ammerer, Gerhard Fritz (Hg.), Die Gesellschaft der Nichtsesshaften. Zur Lebenswelt vagierender Schichten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Beiträge der Tagung vom 29. und 30. September 2011 im Kriminalmuseum Rothenburg ob der Tauber, Affalterbach 2013, S. 75–92.
Sarah Pichlkastner, Die Stadtzeichnerin Christina Haimblin um 1670. Eine Bettlerin aus den Wiener Stadtzeichnerbüchern, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 119 (2011), S. 155–167.
Sarah Pichlkastner, „ze petln und almosen ze nemen“ – Ein Querschnitt durch die Geschichte des Bettel(n)s in Wien, in: Juridikum. Zeitschrift für Kritik – Recht – Gesellschaft 1 (2011), S. 71–84 (ebenfalls erschienen in: Ferdinand Koller [Hg.], Betteln in Wien. Fakten und Analysen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen , Wien 2012, S. 3–20).

Monografien

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Publikation
* Sarah Pichlkastner, Das Wiener Stadtzeichnerbuch 1678–1685. Ein Bettlerverzeichnis aus einer frühneuzeitlichen Stadt (Quelleneditionen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 12), Wien–Köln–Weimar 2014, online [11]

Herausgeberschaft

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Publikation
Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (Hg.), Object Links – Dinge in Beziehung (formate – Forschungen zur Materiellen Kultur 1), Wien 2019.
Sarah Pichlkastner, Elisabeth Lobenwein, Martin Scheutz, Carlos Watzka und Alfred Stefan Weiß (Hg.), Virus – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 16 (2017) [Schwerpunktband: „Orte des Alters und der Pflege – Hospitäler, Heime und Krankenhäuser“].
Sarah Pichlkastner, István Fazekas, Martin Scheutz, Csaba Szabó und Thomas Winkelbauer, Frühneuzeitforschung in der Habsburgermonarchie. Adel und Wiener Hof – Konfessionalisierung – Siebenbürgen (Publikationen der ungarischen Geschichtsforschung in Wien 7), Wien 2013.

Rezensionen

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Publikation
Sarah Pichlkastner, Rezension zu: Vivienne Richmond, Clothing the Poor in Nineteenth-Century England, Cambridge 2013, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 124 (2016), 558f.
Sarah Pichlkastner, Rezension zu: Michaela Maurer, Bernhard Schneider (Hg.), Konfessionen in den west- und mitteleuropäischen Sozialsystemen im langen 19. Jahrhundert. Ein „edler Wettkampf der Barmherzigkeit“? (Religion – Kultur – Gesellschaft. Studien zur Kultur- und Sozialgeschichte des Christentums in Neuzeit und Moderne 1), Berlin 2013, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 124 (2016), S. 256f.
Sarah Pichlkastner, Rezension zu: Anne M. Scott (Hg.), Experiences of Poverty in Late Medieval and Early Modern France, Farnham–Burlington 2012, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 123 (2015), S. 572f.
Sarah Pichlkastner, Rezension zu: Stefan Jäggi, Arm sein in Luzern. Untersuchungen und Quellen zum Luzerner Armen- und Fürsorgewesen 1590–1593. (Luzerner Historische Veröffentlichungen 43), Basel 2012, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 122 (2014), S. 437–439.
Sarah Pichlkastner, Rezension zu: Alexander Wagner, „Gleicherweiß als wasser das feuer, also verlösche almuse die sünd“. Frühneuzeitliche Fürsorge- und Bettelgesetzgebung der geistlichen Kurfürstentümer Köln und Trier (Schriften zur Rechtsgeschichte 153), Berlin 2011, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 121 (2013), S. 506–508.
Sarah Pichlkastner, Rezension zu: Helmut Bräuer, Kinderbettel und Bettelkinder Mitteleuropas zwischen 1500 und 1800. Beobachtungen – Thesen – Anregungen, Leipzig 2010, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 120 (2012), S. 458–460.
Sarah Pichlkastner, Rezension zu: Otto Ulbricht, Mikrogeschichte. Menschen und Konflikte in der Frühen Neuzeit, Frankfurt/Main 2009, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 119 (2011), S. 445f.