Wer sagt, dass Mathematik langweilig ist? Die Autor*innen der MEMO #11 beweisen das Gegenteil!
Was es mit dem spätmittelalterlichen Spruch Vnum dat vinger. Duo chruckchel significabit, schweinczagel dat tria. Die Eins gibt der Finger, die Krücke wird die Zwei anzeigen. Der Schweineschwanz gibt die Drei auf sich hat, welche Bedeutung Rechenbücher für die spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Bevölkerung hatten, wie sich der Weg der Zahlen veränderte und was mathematische Lehrtexte neben der Vermittlung von Rechnen oder Messen noch bieten, das erfahren Sie in dieser Ausgabe.
- Christina Jackel: Krücken, Schweineschwänze und eine Menge kleiner Zettel. Ein Merkspruch und seine Überlieferung als Beispiel spätmittelalterlicher Wissenszirkulation.
- Michaela Wiesinger: Warum Würste und Unterhosen beim Rechnen helfen. Zu den Zahlzeichen 0 und 4 im spätmittelalterlichen Merkspruch Vnum dat vinger
- Norbert Hunor Orbán und Michaela Wiesinger: Zwischen den Zeilen gerechnet. Rechenbeispiele als Spiegel sozialhistorischer Entwicklungen im 15. und 16. Jahrhundert
- Sarah Elisabeth Deichstetter: Von Zahlen und Bezahlen. Der Gebrauch von Ziffern in den Klosterneuburger Rechnungsbüchern des 15. Jahrhunderts
- Gerd Mathias Micheluzzi: den liebhabern der Mathematischen künste. Operative und materielle Potenziale der Holzschnitte zur Altimetrie bei Peter Apian