Als Teil des Interdisziplinären Zentrums für Mittelalter und Frühneuzeit der Universität Salzburg steht das IMAREAL mit zahlreichen Institutionen und Forschungsnetzwerken im direkten Austausch.
Seit 2012 gehört das Institut für Realienkunde zur Universität Salzburg als Teil des Interdisziplinären Zentrums für Mittelalter und Frühneuzeit (IZMF).
Seit der Gründung im Jahr 1969 beteiligt sich die Niederösterreichische Landesregierung, Abteilung Wissenschaft und Forschung, finanziell am Sachmittelaufwand des Instituts.
Die Stadtgemeinde Krems an der Donau stellt dem IMAREAL seit 1969 im Gebäude des Kulturamts im ehemaligen Dominikanerkloster Räumlichkeiten zur Verfügung und trägt einen Teil des Sachmittelbudgets.
Im Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (first) haben sich sechs geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Institute mit Sitz in Niederösterreich zusammengeschlossen:
Institut für jüdische Geschichte Österreichs | Institut für Geschichte des ländlichen Raumes | Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung/Außenstelle Raabs | Zentrum für Migrationsforschung | Ilse Arlt-Institut für Soziale Inklusionsforschung | Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Diese Vernetzung, ermöglicht durch Mittel des Landes Niederösterreich, hat u. a. die Steigerung des vorhandenen Forschungspotenzials durch instituts- und fächerübergreifende Zusammenarbeit, Teilnahme an nationalen und internationalen Forschungsmittelvergaben und damit eine Verbesserung der Sichtbarkeit der GSK-Forschung in Niederösterreich zum Ziel. Aktuell vertritt Sabine Miesgang das IMAREAL in first und fungiert als Leiterin des Forschungsverbundes „Regionalitäten“.
Das Netzwerkmanagement ist an der Universität für Weiterbildung Krems verankert.
Das IMAREAL war von 2016 bis 2018 mit zwei Teilprojekten am Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (first) beteiligt:
Materielle Objekte adeliger Erinnerung in Zeiten von Konfessionalität und Migration (1500-1800)
Cooperative for the Advancement of Research through a Medieval European Network
Mit ONAMA, der „Ontology of the Narratives of the Middle Ages“, startete am 01. März 2018 ein zweijähriges Kooperationsprojekt zwischen der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank (MHDBDB, Universität Salzburg) und dem IMAREAL. Projektziel ist die Entwicklung einer Semantic-Web-Ontologie als digitales Werkzeug für die Analyse des imaginativen Potenzials und der narratologischen Muster in der Literatur und in Bildern des Mittelalters.
Das Projekt wird aus dem Förderprogramm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften go!digital finanziert.
Seit 1998 arbeitet das IMAREAL mit Einrichtungen des Landes Niederösterreich, der Universität Wien sowie der Stadtarchäologie Wien an einer Gesamterfassung der mittelalterlichen Adelssitze auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niederösterreich.
Mit der Europäischen Burgendatenbank EBIDAT des Europäischen Burgeninstituts in Braubach am Rhein (Deutschland) ist die Niederösterreichische Burgendatenbank über mehrere EU-finanzierte Kooperationsprojekte verbunden.
Abteilung Wissenschaft und Forschung des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung
Verein für Landeskunde von Niederösterreich
Niederösterreichisches Landesarchiv
Vienna Institute for Archeological Science (VIAS)
Stadtarchäologie Wien
Der Relaunch des digitalen Bildservers REALonline erfolgte in Zusammenarbeit mit den Firmen LOVE-IT und complement in Graz.
Die Daten von REALonline sind auch über Europeana und den Österreichischen Kulturpool abrufbar.
Das Heidelberg Center for Digital Humanities (HCDH) unter der Geschäftsführung von Florian Nieser setzt die Schwerpunkte auf Digital Linguistics und Digital Heritage. Seit 2023 kooperiert das IMAREAL mit dem HCDH, um gemeinsam zum Thema Digital Heritage Veranstaltungen zu konzipieren und innovative Projekte zu überlegen.
In ersten gemeinsamen Workshops und Vorhaben steht die Arbeit mit und an Large Language Models (LLMs) im Fokus. Mittels Open Source Retrieval Augmented Generation (RAG) und proprietären KI-Modellen (Generative Pre-Trained Transformer, GPT) wird mit den Daten des IMAREAL, die in Form eines Wissensgraphen vorliegen, und mit digitalen Editionen von mittelhochdeutschen Texten ausgelotet, was mit LLMs in den Digital Humanities (DH) erreicht werden kann.
Im Projekt Digital Humanities Infrastructure Austria (DHinfra) sind folgende Partner involviert:
Universität Graz: Zentrum für Informationsmodellierung (Lead), Institute of Mathematics and Scientific Computing, IT-Services | TU Wien – Computer Vision Lab | Paris Lodron Universität Salzburg | Universität Innsbruck | Universität der Weiterbildung Krems – Department für Kunst- und Kulturwissenschaften | Die Angewandte – Universität für angewandte Kunst | Universität Wien | Österreichische Nationalbibliothek | Österreichische Akademie der Wissenschaften – Austrian Center for Digital Humanities and Cultural Heritage
Derzeit wird eine Infrastruktur für Forschung in den Digital Humanities aufgebaut, die u.a. Repositorien und High Performance Computing Angebote ermöglichen sollen. Zusammen mit dem bereits existierenden CLARIAH-AT-Konsortium soll diese Infrastruktur langfristig gepflegt werden. Isabella Nicka und Peter Färberböck vertreten das IMAREAL im Projekt und arbeiten gemeinsam mit Kolleg*innen aus Salzburg daran, Infrastruktur für Semantic Web Projekte, zu etablieren. Das IMREAL-Projekt DiscoThings dockt hier an und dient als erstes Testprojekt für diese zukünftige Infrastruktur.