Das Oberösterreichische Landesmuseum wandte sich an das IMAREAL, um dem Projekt beratend zur Seite zu stehen und die datentechnische Aufbereitung des Materials zu unterstützen. Bei der Umsetzung lag die Idee einer kollaborativen Wissensplattform nach dem Vorbild von Wikipedia zugrunde. Expert*innen auf dem Gebiet der Rechts- und Regionalgeschichte, Museumsmitarbeiter*innen wie auch interessierten Mitarbeiter*innen sollten die Möglichkeit haben und auch aktiv dazu motiviert werden, ihr Wissen eigenständig in die Datenbank einzutragen. Im Rahmen des Projekts wurde die Recherche und Erfassung auch auf das Gebiet des heutigen Niederösterreich ausgedehnt, in deren Rahmen Rechtsdenkmäler aus über 200 Orten sowie die vierbändige Edition der niederösterreichischen Weistümer in die Datenbank eingearbeitet wurden.
Die Datenbank enthält Informationen zu rechtsarchäologisch bzw. -geschichtlich relevanten Objekten, Gebäuden, Bildquellen, Schriftquellen, Ereignissen, Flurnamen, Delikte und Strafen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit.
Die Datenbank steht seit 2008 kostenfrei im Internet zur Verfügung, derzeit ist eine Überarbeitung der Dateneingabefunktionen und die Verbesserung der Abfragemöglichkeiten in Arbeit.