„Objects link – Dinge verbinden“ – unter diesem Motto lud das IMAREAL gemeinsam mit dem Interdisziplinären Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit (IZMF) am vergangenen Montag, dem 2. Dezember 2019 zur 50-Jahr-Feier auch nach Salzburg ein. Die traditionelle Ringvorlesung des IZMF, bei der diesmal von „Heldinnen, Drachen und Graphen“ die Rede war und die Mitglieder des Projektteams ONAMA – Ontology of Narratives of the Middle Ages Möglichkeiten des Erzählen vom Mittelalter im ‚Semantic Web‘ vorstellten, bildete dazu den passenden Rahmen.
Den Festakt eröffnete Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert, der die hervorragende Zusammenarbeit im Bereich der Mittelalterforschung an der Universität Salzburg hervorhob und die Bedeutung der Digital Humanities für die Profilbildung des IZMF und des IMAREAL betonte.
Prof. Christina Antenhofer und Prof. Manfred Kern gaben im Anschluss daran einen Einblick in die aktuellen Forschungsschwerpunkte des IZMF, bei denen die aktive interdisziplinäre Zusammenarbeit im Vordergrund steht und die nicht zuletzt durch die seit 2012 in regelmäßigen Abständen erscheinende Reihe Interdisziplinäre Beiträge zu Mittelalter und Früher Neuzeit ihren wissenschaftskommunikativen Ausdruck findet.
Die verbindende Rolle von Dingen, die in unterschiedlichen Konstellationen im Zentrum der Forschungsinteressen des IMAREAL stehen, stellten Elisabeth Gruber und Heike Schlie vor. Damit wurde auch dem Salzburger Publikum der erste Band der neu gegründeten Reihe des IMAREAL mit dem Titel FORMATE – Forschungen zur Materiellen Kultur dem Salzburger Publikum vorgestellt. Die Beiträge des anlässlich des Jubiläums publizierten Bandes befassen sich mit den Beziehungen, die durch Dinge entstehen oder hergestellt werden; an welchen Praktiken Dinge teilhaben und wie sie dadurch für Menschen Sinn ergeben.
Verbindende Rolle übernahmen schließlich auch die Erfrischungen, die im Anschluss an die Feier gereicht wurden.