Das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (IMAREAL) konnte sich gleich an mehreren Stellen in das medieval(istisch)e Treiben des IMC in Leeds (7.–10. Juli 2025) einbringen.
“What can we learn about the Medieval Economy through Objects?” Mögliche Antworten auf diese Frage haben Elisabeth Gruber, Christina Antenhofer (Salzburg) und Tanja Skambraks (Graz) anhand ausgewählter Beispiele – etwa einem Fingerhut – in ihrem Panel vorgestellt. Im Zentrum stand dabei ihr aktuelles Buchprojekt, das im kommenden Jahr in der vom Routledge Verlag herausgegebenen Reihe Encounters: in 50 Objects erscheinen wird.
Im Panel “Living in a Material // Other // World” von Sabine Miesgang und Matthias Däumer sprachen die beiden Organisator*innen zusammen mit Aska Mayer (Tampere) zu materialen und sinnlichen Transformationsprozessen entlang spezifischer Grenzlinien: Eisen beim Übergang zur Hölle, Blut von der Menstruation bis zum Messias und Schmerz im Spannungsfeld von Somatik und Virtualität.
Das von Heike Schlie organisierte Panel “Light as a Component in Medieval Art. The Artist’s Knowledge and the Insight of the Beholder” versammelte Vorträge von Katherine Bouvin (New York), Hanna Jacobs (Bonn) und Elisabeth Sobieczky zur Bedeutung des Lichts als bildkonstituierender Faktor in der Kunst des Mittelalters an Beispielen aus Architektur, Wandmalerei und Plastik. Die Diskussion machte den Bedarf deutlich, den Faktor der Lichteffekte stärker in die Forschung zu integrieren. Zudem moderierte Heike Schlie ein von Saskia Quené (Tübingen) organisiertes Panel, welches im Bereich von mit Gezeiten zusammenhängender Prognostik, von Musiknotation und von Textordnungen das Spannungsfeld von theoretischem und praktischen Wissen in mittelalterlichen Handschriften diskutierte.
Auch in diesem Jahr konnte das IMAREAL wieder zu einer Reception einladen, die gut besucht war und weiteres Networking ermöglichte.






