Workshop „Körper und Räume des Virtuellen“
11.-12. Juli 2024
Fellnerhof Krems
Mitten in der Sommerhitze hat das IMAREAL zu einer Diskussionsrunde eingeladen, um sich „Körpern und Räumen des Virtuellen“ zu widmen. Ziel dieser Veranstaltung war es, körper-, ding- und raumtheoretische Zugänge zu verschränken und einer Beschreibung des Verhältnisses von Virtualität und Materialität und deren sinnlicher Erfahrbarkeit näher zu kommen. Besonders interessiert hat uns dabei, ob der Begriff des Avatars für unsere Überlegungen brauchbar sein könnte.
Astrid Breith (Österreichische Akademie der Wissenschaften), Christina Lechtermann (Ruhr Universität Bochum), Gerd Micheluzzi (Universität Hamburg), Florian Nieser (Universität Heidelberg), Marion Rastelli (Österreichische Akademie der Wissenschaften) und Dirk Schuster (Universität Wien) haben gemeinsam mit dem Team des IMAREAL diskutiert,
- wie Körper, Räume, Avatare als verbindende Konzepte fruchtbar gemacht werden können
- wie eine interdisziplinär sinnvoll anwendbare Definition von Virtualität in Abgrenzung zu Fiktionalität, Medialität, Imagination und Abstraktion lauten könnte
- wie eine interreligiöse Konzipierung des Avatar-Begriffs für die Vormoderne gestaltet sein könnte und ob sie einen Mehrwert für die weiteren Debatten bietet
- und welche Bedeutung der Begriff der Performanz für das Generieren virtueller Räume und Körper hat.
Nicht alle Fragen konnten abschließend geklärt werden; vielmehr eröffneten die Diskussionen und Gespräche des Workshops Perspektiven auf unterschiedliche Formen der Realisierung von Virtuellem, die in konkreten Konstellationen – etwa durch Prozesse oder Praktiken – aufgerufen werden können.
Der Workshop stellte einen wichtigen Meilenstein im Rahmen der Forschungsperspektive Sensing Materiality and Virtuality dar.
Das Programm zum Workshop können Sie hier als PDF downloaden.