Seit März 2021 wird am Institut für Realienkunde in Krems an der Donau an einem Projekt gearbeitet, das sich mit der Erfassung historischer Klosterhöfe in der Wachau als zentrale Knotenpunkte der kulturellen und gesellschaftlichen Vernetzung in der Region beschäftigt. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier. Neben der Recherche von historischen Daten zur Geschichte der Höfe ist eine bauhistorische Ersteinschätzung vorgesehen. Sie umfasst in der Regel eine Begehung des gesamten Objekts, die Beobachtung sichtbarer Befunde.
Am 21. April konnten die Ergebnisse der einjährigen Erfassungsarbeit im museumkrems zunächst im Rahmen eines Workshops im Kreis von Fachkolleg*innen diskutiert werden. Am Abend fand dann eine gut besuchte Präsentation des Projekts und der Datenbank „Wachauer Klosterhöfe online“ in der Dominikanerkirche Krems statt. Dafür, dass beide Veranstaltungen in so einem wunderbaren Ambiente stattfinden konnten, möchte sich das Projektteam bei der Stadt Krems, insbesondere beim Doris Denk, Bereichsleiterin für Bildung, Kultur und Tourismus, und Sabine Laz, Leiterin museumkrems, herzlich bedanken!
Basierend auf Archiv- und Literaturrecherche wurden für die Wachau 142 Wirtschaftshöfe erfasst, die sich bis zum 19. Jahrhundert im Besitz auswärtiger Klöster befunden haben. Davon sind noch 72 Höfe im Baubestand erhalten. Weitere 70 Höfe konnten auf Basis der schriftlichen Überlieferung erfasst werden. Bislang konnte nach der Lokalisierung und mit Zustimmung der heute zum größten Teil privaten EigentümerInnen 38 Objekte bauarchäologisch erstbegutachtet werden.
Über die Veröffentlichung der web-basierten Applikation wird demnächst an dieser Stelle berichtet. … Fortsetzung folgt!
Elisabeth Gruber und Thomas Kühtreiber

Von links nach rechts: Thomas Kühtreiber, Sandra Sam, Günther Heinz, Doris Denk, Elisabeth Gruber, Ingeborg Hödl, Gerold Eßer, Christian Geppner.
Foto: Karin Kühtreiber.